Was ist eine Zusatzheizung und wann wird sie benötigt?

Ergänzende Heizquelle für Spitzenlasten oder sehr niedrige Außentemperaturen.

Eine Zusatzheizung, oft auch als Ergänzungsheizung bezeichnet, dient der Unterstützung des bestehenden Heizsystems, insbesondere in Situationen, in denen die Hauptwärmequelle nicht ausreicht, um eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten. Sie kommt typischerweise in den Übergangsjahreszeiten zum Einsatz oder in Räumen, die nur sporadisch genutzt werden und daher nicht ständig beheizt sein müssen. Von elektrischen Radiatoren bis hin zu mobilen Gasheizern, bietet sie eine flexible Lösung, um Wärmelücken effizient und bedarfsgerecht zu schließen. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen umfassenden Einblick, wann eine Zusatzheizung sinnvoll ist und wie Sie die optimale für Ihre Bedürfnisse finden.

Unser Service auf einem Blick

Könnten Sie erläutern, was unter einer Zusatzheizung zu verstehen ist und in welchen Situationen ihr Einsatz erforderlich ist?

In unserem Bestreben, Verbraucher umfassend über die effiziente Nutzung von Wärmepumpentechnologien zu informieren, möchten wir ein zentrales Thema adressieren: die Zusatzheizung. Dieser Begriff bezeichnet ein Heizsystem, das ergänzend zu einer primären Heizungsanlage, wie beispielsweise einer Wärmepumpe, zum Einsatz kommt. Die Notwendigkeit einer Zusatzheizung ergibt sich aus verschiedenen Situationen, die wir im Folgenden näher erörtern.

Eine Wärmepumpe nutzt die in der Umwelt vorhandene Energie – sei es aus der Luft, dem Wasser oder dem Boden – um diese in nutzbare Wärme für Heizungssysteme und warmes Wasser im Haushalt umzuwandeln. Trotz der hohen Effizienz von Wärmepumpen unter optimalen Bedingungen, gibt es Szenarien, in denen deren Leistung alleine nicht ausreicht, um den Wärmebedarf eines Gebäudes vollständig zu decken. Hier kommt die Zusatzheizung ins Spiel.

Einer der Hauptgründe für die Implementierung einer Zusatzheizung ist die Gewährleistung der Wärmeversorgung während extrem kalter Witterungsperioden. Im Winter kann die Außentemperatur soweit fallen, dass die Effizienz der Wärmepumpe abnimmt und sie nicht mehr in der Lage ist, die benötigte Wärmemenge zu liefern. In solchen Fällen schaltet sich die Zusatzheizung selbstständig zu, um den benötigten Wärmebedarf zu decken und somit für eine konstante Raumtemperatur zu sorgen.

Ein weiterer Aspekt, der die Notwendigkeit einer Zusatzheizung begründet, ist das Heizsystem eines Gebäudes selbst. Besonders in älteren Gebäuden, die nicht speziell für den Einsatz von Wärmepumpen konzipiert wurden und über eine eher geringe Wärmedämmung verfügen, kann es vorkommen, dass die Kapazität der Wärmepumpe nicht ausreicht, um den Gesamtwärmebedarf zu decken. Eine Zusatzheizung dient hier als Ergänzung, um die Effizienz der Wärmepumpe zu unterstützen und eine ausreichende Beheizung sicherzustellen.

Die Integration einer Zusatzheizung in ein Wärmepumpensystem erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung, um eine optimale Effizienz zu erreichen. Die Auswahl des passenden Zusatzheizsystems hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Anforderungen des Gebäudes, des vorhandenen Heizsystems und der regionalen klimatischen Bedingungen. In der Regel werden elektrische Heizelemente oder konventionelle Heizsysteme wie Gas- oder Ölkessel als Zusatzheizungen eingesetzt.

Es ist dabei zu beachten, dass der Einsatz einer Zusatzheizung zwar eine effektive Lösung darstellt, um temporären Wärmebedarf zu decken, jedoch sollte dies eine Ausnahme bleiben, da der zusätzliche Energiebedarf die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile der Wärmepumpe mindern kann. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass Wärmepumpensysteme und Zusatzheizungen sinnvoll aufeinander abgestimmt und effizient gesteuert werden.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Steuerung der Heizsysteme so konfiguriert sein muss, dass die Wärmepumpe den Großteil des Heizbedarfs abdeckt und die Zusatzheizung nur in Ausnahmesituationen, wie beispielsweise bei extrem niedrigen Außentemperaturen oder Spitzenlastzeiten, hinzugezogen wird. Moderne Regelungstechniken ermöglichen eine nahtlose Integration und automatische Steuerung der beiden Heizsysteme, um eine optimale Energieeffizienz zu gewährleisten.

Die Entscheidung für eine Zusatzheizung sollte stets in Zusammenarbeit mit Fachleuten erfolgen, die eine umfassende Bewertung der spezifischen Bedingungen und Anforderungen vornehmen können. Nur so lässt sich sicherstellen, dass das Heizsystem eines Gebäudes optimal ausgelegt ist und eine effiziente sowie nachhaltige Wärmeversorgung gewährleistet wird.

Fazit

Abschließend lässt sich festhalten, dass Zusatzheizungen eine wichtige Rolle in der modernen Gebäudeheiztechnik spielen, insbesondere in Kombination mit Wärmepumpen. Sie bieten eine flexible Lösung, um auf wechselnde klimatische Bedingungen und unterschiedliche Anforderungen an das Heizsystem reagieren zu können. Eine sorgfältige Planung und Abstimmung des Systems ist dabei entscheidend für die Erzielung einer hohen Energieeffizienz und für die Minimierung der Umweltbelastung.

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