Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe funktioniert durch den Transport von Wärme aus der Umwelt ins Gebäude.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch im Kern basiert sie auf einem einfachen Prinzip: der Übertragung von Wärme von einem niedrigen zu einem höheren Temperaturniveau. Durch diesen Prozess wird Energie aus der Umwelt – sei es die Luft, das Erdreich oder Grundwasser – effizient genutzt, um Gebäude zu heizen oder mit Warmwasser zu versorgen. In unserem Ratgeber erklären wir detailliert, wie Wärmepumpen diese Aufgabe mithilfe von Verdampfer, Verdichter, Kondensator und Entspannungsventil meistern und warum sie eine umweltfreundlich und kosteneffiziente Heizalternative darstellen.

Unser Service auf einem Blick

Auf welche Weise arbeitet eine Wärmepumpe ?

Wärmepumpen sind ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Heizungs- und Kühlsysteme, die aufgrund ihres effizienten Betriebs und ihrer Fähigkeit, zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beizutragen, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das Prinzip, nach dem eine Wärmepumpe arbeitet, lässt sich im Grunde mit dem eines Kühlschranks vergleichen, allerdings mit dem Ziel, Wärme anstatt Kälte zu erzeugen. Durch den Einsatz spezifischer physikalischer Prozesse ist eine Wärmepumpe in der Lage, Wärme von einem kühleren Ort (Quelle) auf ein höheres Temperaturniveau (Ziel) zu transportieren.

In unserem Bestreben, Licht in das Zusammenspiel der Komponenten und den Prozessablauf zu bringen, werden wir uns auf die technischen Aspekte und den thermodinamischen Zyklus einer Wärmepumpe konzentrieren. Herzstück einer jeden Wärmepumpe ist der sogenannte Kältekreislauf, welcher aus vier Hauptkomponenten besteht: dem Verdampfer, dem Kompressor, dem Kondensator und dem Expansionsventil.

Der Zyklus beginnt im Verdampfer, wo ein Kältemittel mit einer besonders niedrigen Siedetemperatur zirkuliert. Dieses Kältemittel nimmt Wärme aus der Umgebung – sei es die Erde, die Luft oder das Grundwasser – auf, wodurch es verdampft. Der dabei entstehende Dampf wird anschließend zum Kompressor geleitet, wo er unter Energiezufuhr verdichtet wird. Durch diesen Prozess erhöht sich sowohl der Druck als auch die Temperatur des Dampfes.

Dann fließt der heiße Dampf in den Kondensator, wo er seine Wärme an das Heizsystem des Gebäudes abgibt. Durch die Abgabe der Wärme kondensiert das Kältemittel und wird wieder flüssig. Das nun flüssige Kältemittel gelangt schließlich zum Expansionsventil, wo eine Druckminderung stattfindet. Durch diese Expansion kühlt das Kältemittel ab und kann erneut Wärme aus der Umgebung aufnehmen, womit sich der Zyklus schließt.

Ein wesentlicher Vorteil von Wärmepumpen besteht darin, dass sie mehr Energie in Form von Wärme liefern, als sie in Form von elektrischer Energie für den Betrieb des Kompressors aufnehmen. Dieses Verhältnis wird als Leistungszahl oder Effizienz bezeichnet. Eine hohe Leistungszahl bedeutet, dass die Wärmepumpe effizient arbeitet, was letztendlich zu geringeren Betriebskosten und einer Reduktion der CO2-Emissionen führt.

Wärmepumpen sind dabei keine monolithischen Systeme, sondern in verschiedenen Typen verfügbar, die sich hinsichtlich ihrer Wärmequellen – Luft, Wasser oder Erde – unterscheiden. Luftwärmepumpen extrahieren zum Beispiel Wärme aus der Außenluft, während Erdwärmepumpen die im Boden gespeicherte Wärme nutzen. Das spezifische Einsatzgebiet einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel von der lokalen Geologie, der Verfügbarkeit von Wasserquellen oder den klimatischen Bedingungen.

Indessen dürfen die Unterschiede zu verwandten Systemen, wie etwa konventionellen Heizkesseln, die auf der Verbrennung fossiler Brennstoffe basieren, oder direkt elektrisch betriebenen Heizungen, nicht aus dem Blick verloren werden. Während Heizkessel und Elektroheizungen unter Umständen höhere Temperaturen erreichen können, zeichnen sich Wärmepumpen durch ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit aus, da sie überwiegend auf der Nutzung regenerativer Energiequellen basieren und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Der Einsatz von Wärmepumpen setzt eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen jedes einzelnen Projekts voraus. Dies betrifft sowohl die Auswahl des geeigneten Typs als auch die Dimensionierung der Anlage und die Integration in bestehende Heizungs- und Kühlsysteme. Fachkundige Beratung und umfassende Kenntnisse über die Funktionalität und Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Wärmepumpensysteme sind daher unerlässlich, um das volle Potenzial dieser innovativen Technologie ausschöpfen zu können.

Wir hoffen, diese Ausführungen bieten sowohl ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise von Wärmepumpen als auch Anhaltspunkte für deren Planung und Einsatz. Ziel ist es, den energetischen Fußabdruck von Gebäuden zu minimieren, während gleichzeitig das Wohlbefinden und die Bedürfnisse der Nutzer im Fokus bleiben. Wärmepumpen stellen somit eine Schlüsselkomponente in der Transition zu einem nachhaltigeren Energieversorgungssystem dar, das letztendlich dazu beitragen wird, die Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich zu meistern.

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Carsten Steffen bringt sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für erneuerbare Energien ein, um Kunden in Schleswig-Holstein seit 2021 schneller und kostengünstiger zu ihrer eigenen Photovoltaikanlage, Wärmepumpen und Energiekonzepten zu verhelfen. Ermöglicht wird das Dank der Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen. Regelmäßige Schulungen runden unsere Expertise ab.